fraesplotter
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ich

 
kennt nicht jeder von uns das gefühl, dass man die fäden, die man soeben noch gekonnt geführt hat, plötzlich aus den händen verliert? ist nicht jeder von uns ein kontrollfreak? wenigstens im kleinsten rahmen? ist es vieleicht sogar lebensnotwendig, dass man über gewisse dinge die alleinherrschaft hat?
ist es aber nicht manchmal so, dass man glücklicher ist, wenn man die kontrolle in maßen verliert?

diese woche lief einiges gegen meine vorstellungen. ich hatte einigemale die kontrolle, manchmal sogar das letzte bisschen übersicht verloren. während das in meiner nebenbeschäftigung stark unangenehm war, fand ich das in meiner freizeit durchaus belebend. noch nie hatte ich mit leuten, die ich vorher nicht kannte, einen dermaßen genialen abend.
es scheint meiner seelischen verfassung, gegen meinen bisherigen erfahrungen, gut zu tun, die absolute kontrolle über teile meines lebens aufzugeben. deshalb ist dieses weblog ab sofort offen für beiträge von jedem registrierten twoday.net-benutzer. aus purem egoismus.
foolosophy meinte am 27. Jun, 22:43:
viel zu viel kontrolle.
viel zu viel kontrollieren wollen.
viel zu viel kontrollierbarkeit.
und warum? vielleicht aus angst. angst davor, etwas falsch zu machen. und dabei ertappt zu werden. angst davor, zu viel preiszugeben. 
chbw antwortete am 27. Jun, 23:00:
ganz
genau deshalb 
Sybilla meinte am 29. Jun, 02:17:
Kontrollzwang,
an sich selbst und Anderen ausgeübt, ist wahrlich eine Qual. Allerdings wird er spätestens bereits in der Schule anerzogen. Die Kontrolle unbeschadet verlieren zu dürfen in einem Kreis, dem man vertrauen darf, das kann "Leben total" bedeuten. Aber sie aus der Euphorie heraus dann aus der Hand zu geben - jedenfalls teilweise -, das kann auch gewaltig ins Auge gehen.

Dennoch: Möge das Experiment gelingen! Ein spannender Versuch... . 
 

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